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Lebenslanges Lernen – (Weiter-)Bildung im höheren Alter

Grundlagen
Zielgruppe
Senioren und Seniorinnen
Lernergebnisse

Nach dem Workshop wissen Sie, dass das Konzept des Lebenslangen Lernens als bildungspolitisches Programm verstanden wird, um eine nachhaltige Modernisierung von Weiterbildung und Lernkultur bewirken zu können. Sie erkennen, dass der Gedanke des Lebenslangen Lernens mit der Erkenntnis zusammenhängt, dass sich die Gesellschaft am Übergang zur sogenannten „Wissensgesellschaft“ befindet und ein erfolgreicher Übergang zur wissensbasierten Wirtschaft und Gesellschaft mit einer Orientierung zum lebenslangen Lernen einhergehen muss. Darüber hinaus kennen Sie interessante Weiterbildungsangebote der Volkshochschulen in Ihrer Umgebung.

Inhalte

Studien, die den Berufserfolg an Hand von Produktivitätskennziffern erfassen, zeigen, dass Ältere mit anspruchsvollen Aufgaben Jüngeren häufig überlegen sind und dass bei der Altersgruppe der über 45-jährigen eine steigende Streuung, aber kein genereller Rückgang in der Leistungsfähigkeit festzustellen ist. In der Forschung besteht mittlerweile große Einigkeit darüber, dass zumindest bis zum gesetzlichen Pensionsalter in der Regel nicht das chronologische Alter ausschlaggebend für Differenzen in der Leistungsfähigkeit ist, sondern vielmehr das individuelle Kompensationsstrategien und –möglichkeiten verantwortlich für Unterschiede in den Kompetenzen und Leistungen sind. Die individuelle Lebens- und Berufsbiografie bestimmt daher maßgeblich die Leistungsfähigkeit und man spricht daher von dem so genannten „arbeitsinduzierten Altern“. Es lassen sich jedoch verschiedene Leistungsparameter unterscheiden, bei denen jüngere Menschen Älteren überlegen sind; genauso werden aber Älteren bestimmte Merkmale zugeschrieben, bei denen sie im Vorteil sind. Die beschleunigte Informationsgesellschaft stellt neue Anforderungen an die Generation jenseits des sechzigsten Lebensjahres, eröffnet jedoch auch neue Perspektiven. Die kippende Bevölkerungspyramide zeigt, dass die älteren Generationen der Mainstream der Zukunft sind. So stellt die Bevölkerungsgruppe der über fünfzigjährigen in den westlichen Ländern mittlerweile nicht nur die größte Bevölkerungsgruppe dar, sondern auch die aktivste und einflussreichste. Der dritte Lebensabschnitt bringt die Chance für authentisches und selbstbestimmtes Altern. Die Wissensgesellschaft ist heute Realität und erfordert ein generelles Umdenken hinsichtlich der Bildungsangebote und des Bildungsverhaltens. In einer Lebenswelt, die sich durch neue Erkenntnisse und Technologien ständig verändert, wird die Fähigkeit, laufend neues Wissen zu erwerben, zu bewerten und anzuwenden zum Schlüsselfaktor für die Teilhabe am sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Leben. In dem Maß, in dem die Teilhabechancen der Menschen an Gesellschaft und Wohlstand vom Zugang zu Wissen und Lernangeboten abhängen, gewinnt der Zugang älterer Menschen zu Angeboten des lebenslangen Lernens an Bedeutung. Denn mittlerweile ist bewiesen, dass gezieltes Lernen oder Gedächtnistraining unsere Gehirnzellen stimuliert. Und wir werden dadurch nicht nur klüger! Die durch regelmäßiges geistiges Training verursachte „Reizung“ des Gehirnstoffwechsels verlangsamt laut Studien auch den Alterungsprozess. Zudem können dadurch Demenzerkrankungen bzw. Alzheimer um mehrere Jahre hinausgezögert werden.

Dauer

Vortrag oder max. 2 Stunden Workshop

Vertikale Einstufung

AnfängerInnen

Zusatzinformationen
Mindestqualifikation der Lehrenden

Pädagog/innen